20. Oktober, 18 – 00:00 im Atelierhaus LEW1
Swaantje Güntzel ist vom 12. September bis 29. Oktober 2022 als Stipendiatin der Artist-in-Science-Residence in Zusammenarbeit mit ESA / ESOC zu Gast auf der Rosenhöhe.
Am 20. Oktober eröffnen wir die Ausstellung »What happens in space stay in space?« in der Swaantje Güntzel einen Teil der Ergebnisse ihrer Zusammenarbeit mit ESA/ESOC zeigen wird. Dazu laden wir Sie herzlich um 18:00 in das Atelierhaus LEW1 auf der Rosenhöhe ein!
Informationen zur Künstlerin und Gesamtprogramm:
WHAT HAPPENS IN SPACE STAYS IN SPACE?
»Während meiner Residenz als Artist-in-Science am ESOC in Darmstadt habe ich mich auf unterschiedlichen Ebenen mit den Hinterlassenschaften anthropogener Aktivität im Weltraum beschäftigt. Dabei standen nicht nur die konkreten Raumfahrtrückstände, die zusehends zu einer Bedrohung für die Raumfahrt werden im Mittelpunkt, sondern auch die Frage, in welcher Weise die Nutzung des Alls Parallelen zu einer Ent-sorgungs-Kultur gleich derer, die auf der Erde verfolgt wird aufweist. Um mich dem Thema nähern zu können habe ich in den ersten Wochen viele Gespräche mit den Mitarbeiter:innen des ESOC geführt, über ihre Arbeit, die Bedeutung, die der Weltraum für sie hat, die Objekte, die sich im All befinden und was für Strategien es gibt, nachhaltige Lösungen für die Raumfahrt zu entwickeln. Die abschließende Ausstellung zeigt eine Essenz der wichtigsten Erkenntnisse dieser Wochen.«
Swaantje Güntzel
Biografie und Links:
Swaantje Güntzel (*1972) absolvierte nach einem Ethnologiestudium an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn ein Aufbaustudium Freie Kunst an der Hochschule für bildende Künste (HfbK) Hamburg und arbeitete mehrere Jahre als künstlerische Assistentin von Andreas Slominski. Im Fokus der künstlerischen Arbeit von Swaantje Güntzel steht die Analyse der entfremdeten Beziehung des Menschen zur Natur. Sie beschäftigt sich seit fast 20 Jahren mit der radikalen Veränderung der Landschaft durch menschlichen Einfluss und den globalen Herausforderungen die sich durch anthropogenen Klimawandel, Plastik in den Ozeanen, Artensterben und den daraus resultierenden psychologischen Folgen für die Menschheit ergibt, oft in Kollaboration mit der Wissenschaft. Ihr künstlerischer Ansatz entspringt einer tief verwurzelten ästhetischen Position, die die essenzielle Dichotomie zwischen visueller Lust und verstörenden globalen Fragen auslotet.
Swaantje Güntzel nahm an zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland, wie dem MdbK Leipzig, Schiller-Museum Weimar, Syker Vorwerk, Goethe-Institut Thessaloniki, Museum on the Seam Jerusalem, Österreichischer Skulpturenpark Graz und Konstmuseum Ystad teil und wurde mit diversen Stipendien ausgezeichnet, u.a. dem Research Grant des Danish Arts Council, dem Residenzstipendium des Ingmar Bergman Estates auf der Ostseeinsel Fårö in Schweden und dem RONDO Atelierstipendium des Landes Steiermark, Österreich. Sie ist Trägerin des ars loci Kunstpreises 2015 der Neuhoff-Fricke Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kunst.
Website: www.swaantje-guentzel.de/
Instagram: swaantje_guentzel
Interview 2022 w/k – Zwischen Wissenschaft und Kunst
ttt, titel thesen temperamente 5.7.2020„Gegen die Vermüllung“ ZERO WASTE at MdbK Leipzig
Die Ausstellung im LEW1 ist vom 21. Oktober. bis 30. Oktober jeweils von 11-19:00 Uhr geöffnet.
Wir freuen uns auf Ihr Kommen!